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Edouard Manet

Paris 1832 - Paris 1883


Als Sohn eines wohlhabenden Pariser Beamten verlässt Edouard Manet im Jahr 1850 die Seekadettenschule, um die Künstlerlaufbahn einzuschlagen. Er besucht von 1850 bis 1856 das Atelier des Salonmalers Thomas Couture. Obwohl sich der junge Künstler nicht mit den Themen der Historie und der moralisierenden Erotik identifiziert, bekommt Manet hier erste wichtige Anregungen hinsichtlich einer farblich betonenden Malweise. Auf seinen vielen Studienreisen kopiert Edouard Manet Werke von Künstlern wie Rembrandt, Hals und Tizian, sie stellen neben Delacroix, Goya, Murillo und Velázquez für ihn wichtige Vorbilder dar.
Ab 1860 beginnt Edouard Manet, traditionelle Themen in avantgardistischer Manier und in Form von großformatigen Figurenbildern umzusetzen. Erstmals im Jahr 1861 ist er im Pariser Salon mit dem "Spanischen Gitarrenspieler" vertreten, stößt aber in den kommenden Jahren auf große Ablehnung. Das Werk "Frühstück im Grünen", das, genau wie die "Olympia", ein mythologisches Thema in radikal zeitgenössischer Weise interpretiert, wird vom Salon zurückgewiesen.
Edouard Manet gründet daher im Jahr 1863 mit anderen Künstlern den Salon des Refusés, in welchem das "Frühstück im Grünen" einen Skandal auslöst. Er provoziert neben der Auswahl seiner auf die zeitgenössische Welt bezogenen Themen auch durch seine Malweise, die die Farbe vor die Linie setzt, mit leuchtenden Kontrasten spielt und deren Kompositionen oft spontan wirken.
Nach dem Jahr 1871 wird der Künstler durch den Kontakt zu Claude Monet zur Freilichtmalerei angeregt und in den folgenden Jahren sind seine Bilder durch hellere, leuchtendere Farben und einen leichteren, skizzenhaften Pinselstrich geprägt.
Zeitgleich findet Edouard Manet nun breite Anerkennung bei Künstlern, Sammlern und Kritikern. Im Jahr 1881, mittlerweile schwer erkrankt, wird er im Salon mit einer Auszeichnung zweiter Klasse geehrt und zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Nach seinem Tod im Jahr 1882 dauert es weitere sieben Jahre bis die Aufnahme der "Olympia" in den Louvre durchgesetzt und allmählich der starke Einfluss der Malerei Edouard Manets auf die Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts erkannt wird.


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